Hauptbereich
Heimatmuseum
Der Freihof im Ortsteil Ottoschwanden ist einer der geschichtsträchtigsten Bereiche im Dorf: Dinghof, Gemeindestube, Schildwirtschaft … Die ehemalige Scheune wurde durch den Heimatverein zu einem Museum ausgebaut. Schwerpunkte sind die großen und kleinen Gerätschaften aus der Landwirtschaft. Eingerichtet sind auch Mostkeller, Knechtkammer und abgeteilte Bereiche für alte Handwerkskünste. Auf dem großzügigen Areal befinden sich Bauerngarten, Bienenhaus … und ein Leibgedinghaus (das so genannte „Bäule“). Hier sind u. a. Marktcafé, Funde von der Burgruine Keppenbach, Schumacherwerkstatt und natürlich Stube, Schlafkammer und Küche untergebracht. Dies alles mit viel Liebe zum Detail. Und so scheint es, als wären die Bewohner nur gerade mal weggegangen, als wäre die Zeit vor 50 oder mehr Jahren ganz einfach stehen geblieben.
Darüber hinaus verfügt das Museum über außergewühnliche Ausstellungsbereiche mit zahlreichen Alleinstellungsmerkmalen in der Region:
Turmuhrenmuseum
In den ehemaligen Stallungen des Freihofes befindet sich eines der weltweit größten Turmuhrenmuseen. Aus einem privaten Fundus werden kleine und große Uhrwerke ausgestellt, die mit faszinierender Präzision, manche seit mehreren Jahrhunderten, die Zeit anzeigen. Hier sind sie alle in Betrieb und dem Besucher schlägt nicht nur die Stunde. Das Zusammenspiel von ausgefallenen Hemmungen, Wellen, Windrädern, bis zu vier Meter langen Pendeln und verschiedenen Antriebssystemen wird sichtbar und kann nachvollzogen werden. Zeit wird erlebbar.
Kfz-Technik
"Ein Eldorado für Schrauber", so der Titel eines Zeitungsartikels zur Einweihung der neuen Ausstellung. Hier gibt es viel Information zur Entwicklung des Kraftfahrzeuges durch einen ehemaligen Werkstattmeister. Und ausgestellt zum Anfassen und Verstehen sind Komponenten im Ganzen oder zerlegt, von A wie Airbag bis Z wie Zylinderkopf, samt entsprechend alten Werkzeugen.
Transmission
Ein Raum ist mit zum Teil über 100 Jahre alten Maschinen belegt: Eine Bandsäge aus Holz, Säulenbohrmaschine, Doppelschleifbock oder eine auf einem Feldgeschützgestell des 1. Weltkrieges verbaute Drechselbank werden über Riemen durch die an der Decke hängende Welle mit Holzrädern angetrieben. An den früheren Stall erinnern nur noch die Kuhbilder des Fotografen Sebastian Wehrle.
Radiostüble
Jeden ersten und dritten Freitag im Monat wird im Radiostüble die Geschichte der Röhrenradios von Anfang der 20er- bis zu deren Ende in den 70er-Jahren gezeigt. Zum Jubiläum "100 Jahre Rundfunk" wurde die bisherige Ausstellungsfläche verdoppelt.
April bis Oktober immer am 1. und 3. Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr; für Gruppen sind Führungen nach Absprache möglich.
Brennerei
Jeden ersten Freitag im Monat kann der Schnapsbrennerin beim "Schaubrennen" in der museumseigenen Brennerei über die Schulter geschaut werden, wenn sie ihre feinen Brände brennt.
Öffnungszeiten
Museumsscheune und "Bäule"
April bis Oktober immer freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr
Ganzjährig sind Führungen nach Absprache möglich.
Kontakt: Jürgen Schneider | 07645 1312 | www.heimatverein-freiamt.de | Facebook: Heimatverein Freiamt e.V.